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Aktueller Arbeitsmarkt: Fachkräfteengpässe und hohe Vakanzzeiten werden zunehmend problematisch

PRESSEMITTEILUNG Nr. 23/17 - 01.08.2017 Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Aktueller Arbeitsmarkt: Fachkräfteengpässe und hohe Vakanzzeiten werden zunehmend problematisch
  • Gute Wirtschaftslage spiegelt sich in erhöhter Beschäftigung
  • Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ist anhaltend hoch
  • Kapazitätserweiterungen gebremst durch Fachkräfteengpässe und hohe Vakanzzeiten
  • Wirtschaft begrüßt Stärkung der Regionalbeiräte

Schwerin, 01.08.2017 | Zur Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen nahm heute Jens Matschenz, Geschäftsführer für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik bei der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) Stellung.

"Die aktuellen Arbeitsmarktdaten bestätigen sowohl die derzeit gute Stimmung in vielen Unternehmen, als auch die anhaltend gute Wirtschaftsentwicklung. Der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent  auf 65.200 im Vergleich zum Vorjahresmonat ist fast schon historisch zu nennen.“

Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften sei laut Jens Matschenz anhaltend hoch und könne in vielen Bereichen nicht mehr gedeckt werden.

„Die Firmen versuchen deshalb alles, ihre Mitarbeiter zu halten. Der Aufbau neuer Betriebsstätten und Kapazitätserweiterungen werden derzeit allein durch spezifische Fachkräfteengpässe gebremst. Die Vakanzzeiten – also die Fristen bis zur Besetzung offener Stellen – stiegen gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf durchschnittlich 86 Tage. Selbst in  wertschöpfungsintensiven Bereichen, wie Metallbau und Schweißtechnik, Maschinenbau- und Betriebstechnik oder Fahrzeug- und Schiffbautechnik liegen wir schon bei deutlich über 100 Tagen unbesetzt bleibender Stellen. Noch dramatischer sieht es  bei Angeboten für Altenpfleger/innen aus. Hier beträgt die abgeschlossene Vakanzzeit mittlerweile über 160 Tage.“

Matschenz begrüßte zugleich die Ankündigung des Wirtschaftsministers, die Budgets der vier Regionalbeiräte aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und  neuerdings auch aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) aufzustocken.

„Insbesondere Strukturentwicklungsmaßnamen und Integrationsprojekte haben sich als regionale Instrumente am Arbeitsmarkt bewährt. Die Aufstockung der Regionalbudgets ist ein wichtiges anerkennendes Signal in Richtung regionaler Mitwirkung bei Fragen der Arbeitsmarktförderung. Ich freue mich, dass insbesondere die Vorschläge der Sozialpartner zur Stärkung der Regionalbeiräte nun praktisch umgesetzt werden.“

Die VUMV ist die Dachorganisation von 34 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Mecklenburg-Vorpommern und zugleich Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Jens Matschenz ist Geschäftsführer für Arbeit und Wirtschaft bei der VUMV.

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