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Mecklenburg-Vorpommern: Gewerkschaften und Arbeitgeber im Schulterschluss gegen die Änderung des Hochschulrechts

Mecklenburg-Vorpommern:  Gewerkschaften und Arbeitgeber im Schulterschluss gegen die Änderung des Hochschulrechts

Gemeinsame Pressemitteilung
der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg–Vorpommern e.V. und des DGB Nord

Die vorgesehene Änderung des Hochschulrechts für MV schlägt hohe Wellen bis nach Berlin. Die sozialpolitischen Spitzenverbände der Arbeitgeber (BDA) und der Gewerkschaften (DGB) sprechen sich in einem gemeinsamen Schreiben an die Landesregierung gegen die Abschaffung der verpflichtenden Akkreditierungspflicht der Hochschulen im Land aus. Auch die Sozialpartner in Mecklenburg-Vorpommern, DGB Nord und die Vereinigung der Unternehmensverbände für MV (VU), kritisieren den Entwurf und fordern den Stopp des Gesetzgebungsprozesses.

„Die Qualitätssicherung von Studiengängen und Hochschulen durch Akkreditierung, d.h. auf der Basis vereinbarter gleicher Kriterien, ist eine der großen hochschulpolitischen Errungenschaften der letzten Jahre. Sie sichert die Vergleichbarkeit der Studiengänge in Deutschland und fördert die Transparenz. Sie ist die Voraussetzung für die Mobilität der Studierenden“, so Thomas Lambusch, Arbeitgeberpräsident der VU, und Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, in der gemeinsamen Erklärung. Die vorgesehene Entbindung von dieser Pflicht sei ein verheerendes Signal mit bundesweiter Wirkung.

„Wir wollen keine Insellösung und keinen Sonderweg in MV, denn dies würde den Studierenden die Mobilität innerhalb Deutschlands und Europas erschweren. Gleichzeitig würde Mecklenburg-Vorpommern als Mobilitätsziel ausländischer und inländischer Studierender aus anderen Bundesländern disqualifiziert, da es zu weitreichenden Problemen bei der Anerkennung von Studienleistungen und potentiell auch bei der Anerkennung von Abschlüssen kommen würde“, so Polkaehn.

Lambusch ergänzt: „Der Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern würde ebenfalls mit negativen Auswirkungen zu rechnen haben. Wir als Sozialpartner sehen in der Akkreditierung ein wichtiges Instrument für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses und legen großen Wert auf die gesicherte Qualität von Hochschulabschlüssen. Hier geht es auch um den Standortfaktor „Qualität der Bildung“, deshalb ist die geplante Änderung im Hochschulrecht überhaupt nicht verständlich.“

Kontakt für Nachfragen:
Sven Müller
Geschäftsführer | Pressesprecher
Tel. +49 385 6356-142
Mobil +49 170 9220349
E-Mail: mueller@vumv.de
www.vumv.de

Günter Behling
DGB Nord Kommunikation | Pressestelle
Tel.: +49 40 6077661-23
Mobil +49 170 2079145
guenter.beling@dgb.de
www.nord.dgb.de

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