Arbeitsmarkt im August:
5.328 Ausbildungsplätze sind in der M+E-Industrie noch frei
Mehr als 5.000 Ausbildungsplätze sind in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie noch unbesetzt – trotz einer Einstiegsvergütung von mehr als 1.100 Euro. Von den gemeldeten 18.851 Berufsausbildungsstellen waren Ende August noch 5.328 und damit mehr als 28 Prozent frei. Dem gegenüber stehen 2.458 Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die derzeit noch einen Ausbildungsplatz suchen. Damit kommen auf jeden Jugendlichen, der noch keinen Ausbildungsplatz hat, rechnerisch gut zwei freie Stellen. „In allen norddeutschen Bundesländern suchen unsere Industriearbeitgeber händeringend Nachwuchs und bieten viele Ausbildungsplätze an. Interessierte Jugendliche können sich auch in den kommenden Wochen noch auf vielen Berufs- und Ausbildungsmessen über die Metall- und Elektroberufe informieren und Kontakt zu unseren Firmen aufnehmen“, wirbt Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD.
Die Arbeitgeber rufen die Jugendlichen zu mehr Flexibilität auf: „Sucht gerne in einem etwas größeren Umkreis oder bewerbt euch auf verwandte Berufe, wenn es mit dem ersten Ausbildungswunsch nicht klappt. Das lohnt sich in jedem Fall“, appelliert Fickinger an die jungen Menschen. „Unsere Betriebe brauchen nicht nur Azubis, die Autos, Flugzeuge oder Schiffe bauen. Auch die erneuerbaren Energien, Maschinenbau und Elektrotechnik sind hochspannende Branchen. Wo sonst kann man den Umbau zu einer klimafreundlichen Wirtschaft so gut mitgestalten? Hohe Ausbildungsvergütungen schon im ersten Jahr, attraktive Arbeitsbedingungen und beste Zukunftsperspektiven sind klare Pluspunkte für die M+E-Industrie."