Arbeitsmarkt im Juli 2021:

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Auf Zuwanderung kommt es jetzt an – trotz Corona

Ein leichter Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Juli 2021 deutet eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes seit Beginn der Corona-Pandemie an. Das darf jedoch nicht über den wieder verschärften Fachkräftemangel, insbesondere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich (MINT), hinwegtäuschen. „Unsere Mitgliedsunternehmen melden uns einen ungebrochen hohen Bedarf an Fachkräften“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD, Dr. Nico Fickinger.

Bereits jetzt fehlten in Deutschland rund 190.000 MINT-Fachkräfte. In wenigen Jahren schon könnten die Unternehmen ihren MINT-Facharbeiterbedarf nicht einmal mehr zur Hälfte decken, bilanziert eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) die Herausforderung angesichts demografischer Umbrüche und des dadurch sinkenden Anteils der erwerbstätigen Bevölkerung im Verbandsgebiet.

„Deshalb muss die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland dringend wieder in den Fokus rücken – Corona zum Trotz“, appelliert Fickinger an die Politik. Die Corona-Pandemie hat den Zuzug qualifizierter Fachkräfte 2020/2021 so gut wie zum Erliegen gebracht.

„Die Wirtschaft braucht möglichst schnelle, unbürokratische Anerkennungs- und Bewilligungsverfahren für internationale Fachkräfte. Davon sind wir in Deutschland trotz des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes jedoch noch weit entfernt“, so Fickinger.

Verbände und Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie setzen sich seit Jahren gezielt für die Fachkräfte- und Nachwuchssicherung ein – etwa mit Projekten speziell für Mädchen oder einem stetig wachsenden Angebot zur Berufsorientierung für junge Menschen.

 

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