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Arbeitsmarkt in MV: Alle Potenziale für unsere Betriebe erschließen

Die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VU) äußerte sich heute zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Jens Matschenz, VU-Geschäftsführer für Wirtschaft und Arbeit, erklärte:
„Arbeitsminister Harry Glawe hat heute zu recht betont, dass nur Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt eine dauerhafte und nachhaltige Perspektive bieten. Diesen Grundsatz vertreten auch wir seit Langem. Dem Eindruck eines derzeit robusten Arbeitsmarktes stehen jedoch der massive Fachkräftemangel und die vielen unbesetzten Ausbildungsplätze in allen Branchen und vielen Berufen entgegen. Beide Tatsachen erfordern, alle Potenziale für unsere Betriebe zu erschließen - sei es die konkrete Werbung um die Auspendler, die gezielte Ansprache von Mädchen und Frauen für attraktive Perspektiven in technischen Berufen, die schrittweise Heranführung langzeitarbeitsloser Personen an dauerhafte Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt im Rahmen des künftigen Teilhabechancengesetzes oder sei es die erfolgreiche Integration von Einwanderern und Flüchtlingen mit Bleibeperspektive. Jedes dieser Themen ist schon für sich genommen ein dickes Brett.
Völlig destruktiv sind deshalb zusätzliche Hemmnisse, wie die bundesweit kursierende Vorschläge zur Reform der Grundsicherung. Angesichts der unbestreitbaren Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration von Leistungsempfängern ist die Forderung nach einer vollständigen Abschaffung der Verpflichtung zu Eigenbemühungen zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit völlig abwegig.
Funktionale Mängel des Status quo müssen zweifellos beseitigt werden. Vorschläge, die das Prinzip des Förderns und Forderns untergraben, sind jedoch nicht geeignet, die Integration von Leistungsempfängern in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Und sie verstärken die zu Unrecht negativ eingeschätzte Wahrnehmung der Grundsicherung in der Öffentlichkeit.“

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