Bauwirtschaft zieht positive Halbjahresbilanz

Daten und Fakten

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Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern hat für das 1. Halbjahr eine überwiegend positive Bilanz gezogen.

„Mit 9 % Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr sind unsere Unternehmen zufrieden – auch wenn die einzelnen Bausparten sehr unterschiedlich abschneiden. Erfreulich ist, dass der Wohnungsbau und der Wirtschaftsbau wiederum eine Steigerung von 17,5 % bzw. 14 % zum Vorjahr zu verzeichnen haben.

Der öffentliche Bau mit einem Minus von fast 9 % entspricht in keiner Weise den Erwartungen. Insbesondere sind die großen Unternehmen von dieser negativen Entwicklung betroffen.“

Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., Herr Dipl.- Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen bauwirtschaftlichen Eckdaten, die das statistische Landesamt Mecklenburg-Vorpommern herausgibt.

Umsatz

Mit den Steigungsraten im Wohnungsbau von 17,5 % und im Wirtschaftsbau von 14 % setzt sich der positive Trend der Vormonate fort.

Der öffentliche Bau konnte zwar das Minus der Vormonate reduzieren, bewegt sich aber immer noch mit fast 9 % Rückstand zum Vorjahreszeitraum im Negativbereich. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden und die Investitionen, die in Aussicht gestellt werden, schnell auf den Weg gebracht werden. Dies ist erforderlich, um die vorhandene Infrastruktur zu erhalten und den riesigen Investitionsstau abzubauen.

Die öffentlichen Auftraggeber sind in der Pflicht endlich zu handeln – statt immer nur zu versprechen.

Auftragseingang

Die Auftragseingänge im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau sind mit 48 % und 17 % Steigerung zum Vorjahr positiv zu bewerten und stimmen die Branche für das 2. Halbjahr zusätzlich optimistisch. Im Wohnungsbau ist mit 22 % Minus zum Vorjahr ein Abflauen zu erkennen.

Beschäftigung

Die Beschäftigung bewegt sich weiter bei durchschnittlich 15.000 Arbeitnehmern.

Mit einem Minus von 3,6 % zum Vorjahreszeitraum macht sich der Fachkräftemangel auch im Baugewerbe bemerkbar. Die Ruhestandsregelung mit Renteneinstieg nach 45 Arbeitsjahren schlägt schon jetzt durch.

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