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Festempfang „30 Jahre Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin“

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Verleihung der Ehrenpräsidentschaft an Rolf Paukstat

Am Montag, den 28. September 2020 lud der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. zum Festempfang anlässlich seines 30jährigen Bestehens ein. Der Verband wurde im Januar 1990 – mitten in der Wendezeit – aus der Taufe gehoben. Im Verlaufe der 30 Jahre hat sich der Verband zu einem anerkannten und konstruktiven, aber auch streitbaren Interessenvertreter wirtschaftlicher Belange entwickelt. Als mittlerweile mitgliederstärkster branchenübergreifender Verband in ganz Ostdeutschland vertritt der Verband rund 720 Mitgliedsunternehmen und mit ihnen rund 23.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.

Vor über 100 Gästen konnte UV- Präsident Thomas Tweer in seiner Festrede und im Rückblick auf 30 Jahre Verband folgendes Fazit ziehen: „Sie sehen mich hier heute als Präsident eines Verbandes, dessen erfolgreiche Entwicklung Ergebnis vieler engagierter Unternehmerinnen und Unternehmer war und ist. Die tiefgreifenden Veränderungen, die der Wechsel des Wirtschafts- und Rechtssystems mit der Wende mit sich brachten, brauchten Unterstützung und eine Gemeinschaft der Unternehmerinnen und Unternehmer. Zu dieser Zeit entstand der Leitspruch: „Gemeinsam sind wir stark“, der uns seit dem begleitet. Und immer dann, wenn die Zeiten schwierig sind, zeigt sich, dass es wichtig ist, zusammen zu stehen. Sehr eindrucksvoll haben uns dies die letzten Monate vor Augen geführt.“

Hagen Reinhold, Mitglied des Bundestages (FDP-Fraktion) und als mittelständischer Unternehmer aus MV ging in seinem Beitrag auf das Wechselspiel von Wirtschaft und Politik ein. Reinhold: „Wirtschaft und Politik sind untrennbar miteinander verbunden. Ich wünschte mir mehr wirtschaftliche Kompetenz in der Politik. Denn nur dann kann man auch nachvollziehen, was die Unternehmerinnen und Unternehmer an Rahmenbedingungen brauchen und wo wirtschaftspolitische Entscheidungen der Politik an der Realität vorbei gehen. Daher fordere ich die Unternehmerschaft auf, engagieren Sie sich stärker in der Politik und arbeiten Sie an Veränderungen selbst mit. Oder seien Sie aktiv in Ihren Verbänden, damit diese ihr Sprachrohr in die Politik sind. Für die Interessen der Wirtschaft, also der Unternehmen in diesem Land, muss ebenso eingetreten werden, wie für die Interessen aller anderen gesellschaftlichen Gruppen. Der Sozialstaat, den wir alle wollen, kann nur finanziert werden, wenn die Wirtschaft aktuelle – aber vor allem auch die zukünftigen Herausforderungen meistern kann.“

Es folgten Grußworte der Interessengemeinschaft Ostdeutscher Unternehmensverbände und Berlins durch Armin Pempe, Präsident Unternehmerverband Berlin sowie der Kooperation der Unternehmerverbände Mecklenburg-Vorpommern von Frank Haacker, Präsident Unternehmer-verband Rostock – Mittleres Mecklenburg. Beide betonten die langjährige Kooperation der Verbände auf Augenhöhe und im Sinne des ostdeutschen Mittelstandes. Frank Haacker: „Regional agiert jeder für sich stark - aber überregional stehen wir gemeinsam für die Unternehmerschaft ein und bündeln die Kräfte. Wir gratulieren dem UV Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin zum 30. – als einem starken und stabilen Partner in der Runde der Verbände.“

Im Rahmen des Festempfangs wurde der langjährige Präsident Rolf Paukstat nach 18 Jahren Tätigkeit im Ehrenamt verabschiedet und mit der Ehrenpräsidentschaft ausgezeichnet. Dr. Ulrich Seidel, den als ehemaligen Geschäftsführer des Rostocker Verbandes viele Jahren eines gemeinsamen Weges mit Rolf Paukstat verbindet, gibt in seiner Laudatio auf die besonderen Verdienste von Rolf Paukstat ein: „Rolf Paukstat gelang es immer wieder aufs Neue, den Verband und die Verbände zusammen zu halten. Seine stets um Konsens bemühte Art half so manches Mal, erhitzte Gemüter zu beruhigen und um der Sache willen beieinander zu bleiben. Hier hat er sich oft als echter Diplomat erwiesen.“

Rolf Paukstat: „Ich danke für diese Ehre sehr. Als Ehrenpräsident und nach den vielen Jahren im Amt werde ich den Verband und seine Themen natürlich weiter im Blick haben. Jedoch wird die nächste Generation die Dinge verändern, anders sehen und auch anders machen wollen. Das ist auch gut so. Mit fällt der Abschied nicht leicht, aber ich bin stolz darauf, einen vereinten und hervorragend aufgestellten Verband an die nächste Generation weitergeben zu können.“

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