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Girls’Day in MV - vielversprechende Zukunftschancen für Mädchen in MINT-Berufen

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Auftakt 2022 gemeinsam mit dem Datenverarbeitungszentrum Schwerin

Gemeinsame Pressemitteilung
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V., Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Nord und Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahlen schlagen Alarm: Derzeit fehlen in Deutschland laut den Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) mehr als 270.000 MINT-Fachkräfte (Berufe im Bereich Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik). Hinzukommt der besorgniserregende Frauenanteil von gerade einmal 15,5 Prozent. Mit dem Girls’Day und insbesondere der Auftaktveranstaltung möchten die Sozialpartner zusammen mit dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz den Mädchen zeigen, wie vielfältig die MINT-Branche ist, welche großartigen Zukunftschancen sie bietet und warum es sich lohnt, das eigene Berufswahlverhalten und Denken in Stereotypen zu hinterfragen. Dies bekräftigt auch Lars Schwarz, der Arbeitgeberpräsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.: „Die sich rasch verändernde Arbeitswelt und die damit einhergehenden neuen Berufsfelder sowie die Digitalisierung bieten jungen Frauen in den MINT-Berufen zunehmend die Chance, attraktive Zukunftsperspektiven zu ergreifen. Mit Angeboten wie dem Girls‘Day wollen wir die MINT-Berufe für Mädchen stärker ins Bewusstsein rücken. Klischeefreie Berufswahl vergrößert den Raum der Möglichkeiten für jede und jeden Einzelnen und bietet die Chance den eigenen Traumjob zu finden.“

Mit einem Studium oder einer Ausbildung im MINT-Bereich sind die verschiedensten Träume realisierbar – angefangen von der Vision als Welternährer*in, Klimaretter*in über Cyber-Kriminalisten*in bis hin zur pädagogischen Fachkraft für MINT-Bildung. Warum sich die Mädchen und jungen Frauen dennoch eher selten für MINT-Berufe interessieren, erläutert Laura Pooth, die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Nord: „In der Digitalbranche sind lediglich knapp 16 Prozent Frauen beschäftigt. Dass es nur so wenige sind, liegt nicht an den Fähigkeiten der jungen Frauen. Frauen können Technik. Es muss viel mehr auf das Interesse und die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen eingegangen werden. Die Attraktivität von MINT-Berufen hängt auch maßgeblich von der Beschäftigungssituation, den Aufstiegschancen und flexiblen Arbeitszeitmodellen ab. Hier sind die Arbeitgeber gefragt.“

Jacqueline Bernhardt, Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz: „Die Berufswahl wird heutzutage immer noch von Geschlechterklischees bestimmt, dadurch gehen persönliche Potentiale, Neigungen und Interessen verloren. Der Girls’Day ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Gleichberechtigung. Daher freue ich mich, am Girls‘Day Mädchen in die Justizvollzugsanstalt begleiten zu können. Ein großer Vorteil im öffentlichen Dienst ist, hier ist es für den Verdienst egal, ob Frau oder Mann. In anderen gesellschaftlichen Bereichen sind wir noch lange nicht so weit, dass Frauen so viel für ihre Arbeit bekommen wie Männer. Ich setze mich dafür ein, dass die heutige Generation, die am Girls‘Day teilnehmen kann, in der Arbeitswelt angeglichener ist als meine Generation. Daher haben wir uns als Landesregierung die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern
auch zum wichtigen Ziel gesetzt. Wir gehen mit gutem Beispiel voran mit einer paritätisch besetzten Landesregierung.“

„Wir freuen uns sehr, dass erneut zahlreiche Unternehmen und Institutionen ihre Türen öffnen, um den Mädchen die Chance zu geben, ihre Kompetenzen auszuprobieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Mit der diesjährigen Auftaktveranstaltung des Girls’Day wollen wir ein Zeichen setzen und die Mädchen anhand der digitalen Angebote des Datenverarbeitungszentrums für die IT-Branche begeistern“, betonen Pooth und Schwarz. Im virtuellen Raum wird es u.a. eine spannende Talkrunde mit der Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt, der Abteilungsleiterin für Compliance und Recht des DVZ Kathrin Köhn sowie der DGB Nord Vorsitzenden Laura Pooth als auch dem Arbeitgeberpräsidenten der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. Lars Schwarz geben. Die Talkrunde wird über das digitale Konferenztool „Webex“ übertragen. Im Anschluss daran erwartet die Schülerinnen ein buntes Programm bestehend aus einem virtuellen Rundgang im DVZ samt Vorstellung verschiedener Berufsprofile und einem eigens für die Veranstaltung inszenierten Hackerangriffs, welchen die Mädchen im Rahmen eines Escape Games abwehren und lösen müssen.

Alle weiteren Details zum Programm und den Button zur Anmeldung finden Sie online unter:
Events Bildungswerk der Wirtschaft MV e.V. (bildungswerk-wirtschaft.de

Die Anmeldung zu der Veranstaltung des DVZ können interessierte Schülerinnen online im Girls’Day Radar vornehmen: Home | Girls'Day (girls-day.de) Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist auf 50 begrenzt.

Für alle weiteren Anfragen melden Sie sich gerne bei den Mitarbeiterinnen der Landeskoordinierungsstelle:

Kontakt Boys‘Day:
Judith Rompe
Bildungswerk der Wirtschaft
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Tel.: 0174-6926980
E-Mail: rompe@bwmv.de

Kontakt Girls’Day:
Julia Funk
DGB Bezirk Nord
Tel.: 0173-3127910
E-Mail: funk@bwmv.de

In Mecklenburg-Vorpommern werden Girls‘Day und Boys‘Day über ein Sozialpartnerschaftsprojekt der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU) sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord begleitet und sind Bestandteil des Projektes „BOGEN - Berufsorientierung Genderreflektiert I Nachhaltig“.

Das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern fördert das Projekt BOGEN aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

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