Kritik an hohen Stromkosten für Unternehmen. Wirtschaftsverbände zum Energiewende-Monitoringbericht.
PRESSEMITTEILUNG Nr. 42/16 - 14.12.2016 Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.
- Energiewende-Monitoringbericht der Bundesregierung belegt dringenden Handlungsbedarf bei der EEG-Finanzierung
- Verteilung der Netzausbaukosten muss endlich bundesweit gelöst werden
Schwerin, 14.12.2016 | Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des 5. Energiewende-Monitoringberichtes der Bundesregierung erklärte Thomas Lambusch, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV):
„Der Energiewende-Monitoringbericht der Bundesregierung belegt den dringenden Handlungsbedarf bei der EEG-Finanzierung. Der Bericht kommt zu dem eindeutigen Befund, dass die Stromkosten-Belastung der deutschen Unternehmen weit über dem europäischen Durchschnitt liegt.
Neben der EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien, die im kommenden Jahr weiter steigen wird, sind die Netzentgelte die zentralen Kostentreiber. Sowohl die Neugestaltung der EEG-Umlage als auch die Verteilung der Netzausbaukosten müssen endlich zu Themen der Bundespolitik werden. Wir appellieren deshalb an die norddeutschen Landesregierungen, hier gemeinsam bundesweite Lösungen zu erreichen.“
Der Netzausbau halte laut Lambusch immer weniger Schritt mit dem Ausbau der Erneuerbaren. Dies führe zu der Situation, dass die durch die EEG-Umlage schon vergleichsweise stark belasteten Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern ihre Wettbewerber im Ausland sogar noch durch die Abgabe überschüssigen Stroms indirekt subventionierten. Die Unternehmen und ihre Verbände erwarteten deshalb sowohl eine Synchronisierung zwischen Netzausbau und Ausbau der Erneuerbaren Energien, als auch eine bundesweite Lastenverteilung.
„Unsere Verbände unterstützten den gezielten Ausbau regenerativer Energien in Mecklenburg-Vorpommern. Die unbestreitbaren Potenziale können aber nur sinnvoll genutzt werden, wenn die Stromkosten nicht weiter steigen und die Kosten des notwendigen Netzausbaus bundesweit verteilt werden. Keinesfalls darf die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen weiter belastet werden“, erklärte Verbändepräsident Lambusch abschließend.
Thomas Lambusch ist Geschäftsführer Gesellschafter der SEAR GmbH und Präsident der VUMV.
Die VUMV ist die Dachorganisation von 32 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Mecklenburg-Vorpommern und zugleich Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
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