Kurzarbeit in schwierigen Zeiten muss Beschäftigung sichern
Wirtschaft begrüßt Zuschüsse für ausbildende Unternehmen in Kurzarbeit
- Vereinigung der Unternehmensverbände unterstützt Kurzarbeit als Alternative zu Entlassungen.
- Wirtschaft begrüßt Zuschüsse für ausbildende Unternehmen in Kurzarbeit.
- Verantwortungsvolles Agieren der Unternehmen bei Lockerungsmaßnahmen berücksichtigen.
Die Arbeitsmarktzahlen für April kommentiert heute der Arbeitsmarktexperte der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern, Jens Matschenz:
„Sehr viele Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben vorsorglich Kurzarbeit angemeldet oder nutzen diese bereits. Unsere Erwartung ist, dass ein hoher Anteil der angemeldeten Kurzarbeit auch realisiert wird. Damit lassen sich Mitarbeiter in der Corona-Krise in den Betrieben halten.“
Ebenso wichtig für Betriebe mit Kurzarbeit ab 50 Prozent sei das Zuschuss-Programm des Landes, um die Kündigung von Ausbildungsverhältnissen und die Kurzarbeit von Lehrlingen zu vermeiden. „Wir hoffen, dass dieses neue Programm ab dem 1. Mai von den Unternehmen intensiv genutzt wird.“
Allerdings seien Beschäftigungsprognosen für die kommenden Monate äußerst schwierig. Nur eines scheine schon jetzt fest zu stehen: Die Nachfrage nach Arbeitskräften breche in fast allen Branchen ein, erklärte Jens Matschenz.
„Bei einem andauernden Shutdown für weite Teile der Wirtschaft drohen reihenweise Insolvenzen mit den daraus resultierenden Folgen für den Arbeitsmarkt. Immer offensichtlicher wird, dass das Funktionieren der Wirtschaft systemrelevant für den Zusammenhalt des gesamten Landes ist. Unternehmen und Beschäftigte brauchen Perspektiven und verlässliche Aussagen.
Unsere Erwartung an die Landespolitik ist, dass mit Augenmaß über nächste Lockerungsmaßnahmen entschieden wird, die die hohe Sachkenntnis und das verantwortungsvolle Agieren der Unternehmen in der Corona-Krise berücksichtigt und einkalkuliert.“