Kurzarbeit und Perspektive gehören zusammen
• Kurzarbeit kann nur Überbrückungsinstrument sein
• Betroffene Unternehmen und Beschäftigte brauchen Perspektiven und Hoffnung
• Schritte für sofortige Lockerungen und Öffnungsperspektiven jetzt dringend geboten
Jens Matschenz, Geschäftsführer für Wirtschaft und Arbeit der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VU) kommentiert heute die Arbeitsmarktzahlen für Februar 2021:
"Die relativ stabilen Zahlen am Arbeitsmarkt sind Ergebnis des massiven Einsatzes von Kurzarbeitergeld. Wie dringend dieses Instrument gebraucht und genutzt wird, zeigen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. 27.000 Kurzarbeitsanzeigen für 263.200 Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Corona-Krise sprechen eine deutliche Sprache.
Aber niemand darf übersehen: Kurzarbeit kann immer nur ein Instrument der Überbrückung sein, mit der Hoffnung, dass es den durch Corona-Maßnahmen und die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffenen Unternehmen bald wieder besser gehen könnte und die reguläre Arbeit der Mitarbeiter fortgesetzt werden kann.
Schwindet diese Hoffnung bei Unternehmen und Beschäftigten – und dafür mehren sich die Zeichen gerade überdeutlich -, könnte auch Kurzarbeit nicht mehr helfen.
Deshalb sind Schritte für sofortige Lockerungen und Öffnungsperspektiven jetzt so dringend geboten! Politik darf sich nicht auf eine beruhigende Dauerwirkung von Kurzarbeit verlassen."