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Lars Schwarz: Es ist allerhöchste Zeit zum Handeln. Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor extremen Herausforderungen.

Arbeitgeberpräsident der VU spricht sich für ein Belastungsmoratorium für die Wirtschaft und für eine konzertierte Aktion von Gewerkschaften, Arbeitgeber und der Landesregierung aus

Wenige Tage vor den Präsidiumswahlen der Vereinigung der Unternehmensverbände für MV (VU) fordert Arbeitgeberpräsident Lars Schwarz konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen der zahlreichen Krisen. Nicht zuletzt von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der von ihr angeführten rot-roten Landesregierung.

"Die nächste Corona-Variante nimmt schon wieder Anlauf, die weltweiten Lieferketten sind nach wie vor gebrechlich und der Mangel an Arbeitskräften schlägt in fast allen Wirtschaftsbereichen voll durch. Die Folgen des schrecklichen Angriffskriegs Russlands in der Ukraine spüren wir tagtäglich, im eigenen Geldbeutel wie auch in den energieintensiven Branchen. Die Inflation erreicht immer wieder neue Rekordmarken. Wer noch vor einem Jahr gedacht hatte, dass die Corona Pandemie eine nie da gewesene Belastungsprobe für die Gesellschaft darstelle, wird jetzt eines Besseren belehrt. Wir alle stehen vor extremen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen werden können", so Arbeitgeberpräsident Schwarz zur aktuellen Lage.

Schwarz: "Was die Betriebe in MV dringend benötigen, ist das von uns seit langem eingeforderte Belastungsmoratorium. Unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft hat sich zum großen Teil noch nicht vollständig von den Folgen der Pandemie erholen können. Ein finanzielles Notpolster konnte noch nicht wieder aufgebaut werden. In Zeiten, in denen globale Krisen auch die heimische Wirtschaft zunehmend belasten, dürfen nicht auch noch neue Gesetze und Verordnungen den Unternehmen das Leben erschweren. Zusätzliche Feiertage und neue bürokratische Auflagen, wie sie beim neuen Vergabegesetz zu erwarten sind, sowie die politisch gewollte Anhebung des Mindestlohnes sind ohnehin grundsätzlich zu hinterfragen - jetzt aber sind sie Gift für Wertschöpfung und Beschäftigung."

Arbeitgeberpräsident schlägt konzertierte Aktion von Landesregierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften vor:
"Die Ministerpräsidentin sollte es dem Bundeskanzler gleich tun und gemeinsam mit den Spitzen von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden erörtern, wie man den Folgen der ansteigenden Inflation im Land begegnen kann. Nicht zuletzt die hohen Kraftstoffpreise belasten die auf das Kfz angewiesenen Beschäftigten im Flächenland MV, in dem der öffentliche Nahverkehr kaum erwähnenswert ist. Die vergangenen Jahre sind Beleg dafür, dass die Sozialpartner und die Landesregierung - trotz unterschiedlicher Auffassungen in zentralen Themenfeldern - gemeinsam ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Die Arbeitgeber in MV sind sich auch künftig dieser Verantwortung bewusst."

Am 28. Juni 2022 treffen sich die Mitglieder der VU im Tagungshotel der Wirtschaft, Schloss Hasenwinkel, zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Neuwahl des Präsidiums. Lars Schwarz - seit Ende 2020 Arbeitgeberpräsident der VU - ist vom aktuellen Präsidium einstimmig zur Wiederwahl aufgestellt worden.

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