Meurer zur bayerischen Bundesratsinitiative: „Weniger Leiharbeit bedeutet mehr Arbeitszufriedenheit in der Pflege“
bpa lobt bayerische Bundesratsinitiative zur Eindämmung der Leiharbeit
Zur gestarteten Bundesratsinitiative des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V.,(bpa), Bernd Meurer:
„Leiharbeit lässt Millionenbeträge abfließen, die von den Pflegebedürftigen eigentlich für ihre eigene Versorgung aufgebracht werden, und drängt die Stammbelegschaften in den Pflegeeinrichtungen in unattraktive Randarbeitszeiten. Deshalb fordern wir gemeinsam mit vielen Branchenvertretern seit längerer Zeit eine wirksame Eindämmung und eine Unterstützung der Pflegeeinrichtung bei der Umsetzung alternativer Konzepte.
Der Bundesgesundheitsminister will in seinem Reformgesetz allerdings lediglich die Abrechnung der Leiharbeit erschweren, ohne den Einrichtungen andere Auswege im Falle von Personalengpässen zu refinanzieren. Das belastet die Pflegeeinrichtungen und löst das Problem nicht.
Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek geht das Thema konstruktiv an und lässt in seinem Land einrichtungsinterne Springerkonzepte als Alternative zur Leiharbeit erproben. Dass er jetzt das Thema auch bundesweit auf die politische Agenda setzt, ist gut für die Pflegeeinrichtungen und noch besser für die Pflegekräfte.
Denn weniger Leiharbeit bedeutet mehr Arbeitszufriedenheit in der Pflege.“