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Meurer zur SGB VIII-Reform: „Keine inklusive Jugendhilfe mit exklusiven Strukturen“

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bpa begrüßt inklusiven Ansatz und fordert ein Ende der Benachteiligung privater Kinder- und Jugendhilfeträger

Der heutige Start des Reformprozesses zur Modernisierung des Achten Sozialgesetzbuches ist ein wichtiger Schritt in eine inklusivere Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe. Das begrüßt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), der bundesweitzahlreiche Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vertritt. Der bpa wirkt am Reformprozess der Bundesregierung für die Neugestaltung des SGB VIII aktiv mit.

„Die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe werden künftig inklusiv erbracht. Es macht dann keinen Unterschied mehr, ob ein Kind behindert ist oder nicht, wenn entsprechende Hilfen benötigt werden“, sagt bpa-Präsident Bernd Meurer. „Dieser inklusive Ansatz wird große Veränderungen mit sich bringen. Es ist gut, dass die Umsetzung langfristig und schrittweise geplant ist, um die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen nicht zu überlasten.“

Meurer fordert, dass möglichst früh klare gesetzliche Vorgaben geschaffen werden, auf deren Grundlage die anschließend notwendige Umsetzung in den Bundesländern erfolgen kann.

Im Zuge der Reform müsse zudem endlich Schluss sein mit der noch immer bestehenden Benachteiligung vieler privater Anbieter in der Kinder- und Jugendhilfe, so Meurer. „Private Träger haben in den vergangenen Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe geleistet. Damit handeln sie im Sinne des Gemeinwohls, sind systemrelevant und zahlen zusätzlich Steuern, anders als gemeinnützige Träger. Dass sie trotzdem seit über 30 Jahren aus wichtigen Arbeitsgemeinschaften ausgeschlossen sind, ist ein Relikt und muss sich ändern. Es gibt keine inklusive Jugendhilfe mit exklusiven Strukturen.“

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