Nicht die guten Worte, sondern mehr spürbare Investitionen der heimischen Wirtschaft sichern den Wirtschaftsstandort MV 2030

Staatssekretär im Wirtschaftsministerium zu Gast auf der Mitgliederversammlung der Arbeitgeber in MV (VU)

Die Neuwahl des Präsidiums und der Ausblick auf den Wirtschaftsstandort MV in 2030 durch den Ehrengast Dr. Stefan Rudolph (CDU), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes, bestimmten die diesjährige Mitgliederversammlung der Vereinigung der Unternehmensverbände für MV (VU). Als jüngstes Mitglied konnte Arbeitgeberpräsident Thomas Lambusch zudem den Verband der Norddeutschen Wohnungsunternehmer e.V. auf der Versammlung begrüßen.

Als profunder Kenner der Wirtschaft des Landes ging Rudolph mit Aussagen und Forderungen der politischen Konkurrenz an die Wirtschaftspolitik seines Ministers hart ins Gericht. „Wer die Warnungen der heimischen Wirtschaft vor mehr bürokratischen Hürden und Hemmnissen nicht höre oder nicht ernst nehme, verkennt den Ernst der Lage. Bürokratie kostet Geld. Geld, dass unsere Unternehmen besser in nachhaltige Arbeitsplätze investieren wollen als in Papierberge und das dazugehörende Personal“.

Auf den Koalitionsvertrag der Landesregierung angesprochen, erläuterte der Wirtschaftsstaatssekretär: „Die Unternehmerinnen und Unternehmer in unserem Land können darauf vertrauen, dass unser Haus mit Wirtschaftsminister Glawe an der Spitze all sein Tun daran ausrichtet, das Engagement der Wirtschaft in und für unser Land zu fördern und nicht zu behindern. In einer Koalition bedarf es wie im wahren Leben der Kraft zum konstruktiven Kompromiss. Dessen bin ich mir bewusst.“

Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hänge maßgeblich davon ab, welche Weichenstellungen Politik und Wirtschaft in den kommenden Jahren konkret vornehmen. Gemeinsam an einem Strang zu ziehen und das auch in die gleiche Richtung, das müsse der tägliche Kompass des Handelns aller sein. „Die Bereitschaft von Unternehmen, in Mecklenburg-Vorpommern zu investieren, muss weiter wachsen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt dabei nach Kräften. Wir brauchen mehr Industrie, einen weiter florierenden Mittelstand und eine noch schlagkräftigere Forschungs- und Entwicklungslandschaft mit einem scharfen Blick auf den Markt. Nicht die guten Worte, sondern mehr spürbare Investitionen der heimischen Wirtschaft sichern den Wirtschaftsstandort MV 2030“ so Rudolph abschließend.

Die Wahlen zum Präsidium sind einmütig verlaufen. Im Amt bestätigt worden ist Arbeitgeberpräsident Thomas Lambusch aus Rostock vom Arbeitgeberverband NORDMETALL e.V.; ebenso Günter J. Stolz aus Neustrelitz vom Regionalverband Mecklenburg-Strelitz als einer von drei Vizepräsidenten. Neu in das Amt eines Vizepräsidenten wurden der Präsident des DEHOGA MV, Lars Schwarz aus Gnoien, sowie Ralf Lorber aus Wismar vom AGV NORD gewählt. Als Sprecher der Regionalverbände rückt Dietrich Lehmann aus Torgelow vom UV Vorpommern ins Präsidium ein. Derzeit ist die VU das Sprachrohr für 44 Arbeitgeber-, Wirtschafts-, Fach- und Regionalverbände in MV und vertritt damit die Interessen von gut 4.600 Mitgliedsbetrieben mit über 250.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Foto (von links nach rechts: Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger, Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph, Arbeitgeberpräsident Thomas Lambusch sowie der Sprecher der Regionalverbände Dietrich Lehmann).
Foto: Reimund Weding

Übersicht über das neue Präsidium der VU:

Präsident: Thomas Lambusch | NORDMETALL
Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied: Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger

Vizepräsidenten:
Ralf Lorber | AGV NORD
Lars Schwarz | DEHOGA MV
Günter Stolz | UV Mecklenburg-Strelitz

Weitere Präsidiumsmitglieder:
Bernd Heiden | RDA
Olaf Kirsch | GaLa BAU MV
Dietrich Lehmann | UV Vorpommern - Sprecher der Regionalverbände in der VU
Thomas Maync | Bauverband MV
Harald Morgenthal | Nordernährung
Michael Roolf | WVH