Pflege in M-V: “Rahmenbedingungen im Land müssen verbessert werden!“
bpa fordert bessere Strukturen für Ausbildung und Zuwanderung
Auch nach dem Abschluss in der Häuslichen Krankenpflege und nach den erfolgreichen Verhandlungen zur Einführung des Personalbemessungsinstruments steht die Pflege in Mecklenburg-Vorpommern weiter unter Druck. Davor warnt der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Michael Beermann.
„Die Zukunftssicherheit der pflegerischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern wird nicht nur in Berlin entschieden. Die Landesregierung muss auch vor Ort die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, die zu einer signifikanten Verbesserung führen“, so Beermann auf der 17 Qualitätskonferenz der Landesgruppe in Linstow. „Es ist zwar zu begrüßen, dass sich Frau Ministerin Drese für eine Pflegereform auf Bundesebene einsetzt. Aber auch hier im Land ist viel zu tun, um irreparable Schäden an der pflegerischen Infrastruktur zu verhindern.“ Die Landesregierung müsse dazu Ausbildungskapazitäten erweitern und die Zuwanderung in die Berufe der Langzeitpflege stärken.
Angesichts aktueller Herausforderungen beschäftigten sich die mehr als 560 Teilnehmenden der bpa-Qualitätskonferenz in 20 Vorträgen und Workshops mit konzeptionellen und fachlichen Weiterentwicklungen in der Pflege. Dabei ging es um Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ebenso wie um das neue Personalbemessungssystem, eine moderne Organisationsentwicklung und die Mitarbeiterführung. Die bpa-Qualitätskonferenz ist seit Jahren die mit Abstand landesweit größte Veranstaltung zur Qualität in der Pflege.