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Private Pflegeeinrichtungen zur Versorgung von ukrainischen Pflegebedürftigen bereit

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bpa-Mitgliedsunternehmen bieten kurzfristig bundesweit Pflegeplätze und Beschäftigung

Innerhalb weniger Tage haben private Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland über 2.000 Pflegeplätze für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Der Bundesverband privater Anbietersozialer Dienste hatte nach entsprechenden Anfragen von Bundesländern und Landkreisen seine Mitglieder zur Unterstützung aufgerufen und vermittelt die Informationen zu den bereitgestellten Plätzen an die hilfesuchenden Institutionen und Kommunen.

„Unter den Geflüchteten, die die Ukraine wegen des Krieges verlassen müssen, sind nach den Informationen der erstaufnehmenden Institutionen auch ältere und pflegebedürftige Menschen. Sie können demnach nicht in Erstunterkünften untergebracht werden, sondern brauchen professionelle Pflege“, erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer. Auch die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder hatten in ihrer letzten Bund-Länder-Runde erklärt, dass schnell Pflegeeinrichtungen für die Versorgung der älteren Generation der Kriegsflüchtlinge gefunden werden müssen.

„Die in unserem Verband organisierten privaten Pflegeeinrichtungen haben deshalb sofort freie Plätze gemeldet und zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Das ist gerade in der noch immer andauernden Pandemie ein beeindruckender Kraftakt.“ Die bpa-Bundesgeschäftsstelle stehe in ständigem Kontakt mit vielen Hilfsorganisationen, Erstaufnahmeeinrichtungen und Behörden, um diese bei Bedarf unbürokratisch an die passenden pflegerischen Versorgungseinrichtungen zu vermitteln.

Für andere Geflüchtete biete diese Situation auch eine Möglichkeit, zeitnah eine berufliche Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen. „Wenn die privaten Pflegeeinrichtungen Menschen aus der Ukraine versorgen, sind Beschäftigte mit entsprechenden Sprachkenntnissen und dem gleichen kulturellen Hintergrund eine wichtige Bereicherung“, so Meurer. „Unsere Mitgliedseinrichtungen bieten entsprechende Stellen und vielerorts sogar Wohnraum an. Wir sind mit der Bundesregierung und den Ländern im Gespräch, um schnell berufsbezogene Sprachförderungsangebote zu schaffen, auch über unsere eigenen Schulstandorte.“

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