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Tarifabschluss im Gastgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns // bis zu 28 Prozent Steigerungen bei den Tarifentgelten // bis zu 32 Prozent Erhöhung bei der Ausbildungsvergütung // Laufzeit bis 31. März 2024 vereinbart!

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Nach kurzen und intensiven Verhandlungen einigten sich heute, nach nur zwei Verhandlungsrunden, die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite des Gastgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern auf den Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages.

Die Vertreter der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten / Landesbezirk Nord (NGG) und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Mecklenburg-Vorpommern (DEHOGA MV) vereinbarten folgende ab dem 1. Dezember 2019 sowie Folgejahre geltenden Lohnsteigerungen für die Entgelttarifgruppen (ETG):

 
ETG     01.12.2019    01.09.2020    01.12.2021      01.12.2022   01.12.2023 
 3 5,5  5  3,5  5 5
 4  5  5  3,5  5 5
 5  5  5  3,5  5 5
 6  5  5  3,5  5 5
 7  5  5  3,5  5 5
 8  5  5  3,5  5 5
 9  5  5  3,5  5  5

 

Damit steigen die Löhne um bis zu 28 Prozent bzw. erhöhen sich um durchschnittlich 2,80 Euro pro Stunde. In der Einstiegslohngruppe ETG2 für ungelernte Mitarbeiter/-innen erfolgt zum jeweiligen Stichtag eine Erhöhung um 0,30 Euro pro Stunde.

Für die Auszubildenden im Gastgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns erhöhen sich die Vergütungen in drei Stufen um bis zu 32 Prozent bzw. um bis zu 220 Euro wie folgt auf:

Ausbildungsjahr 01.12.2019 01.12.2020 01.12.2021
1 700,00 750,00 800,00
2 800,00 850,00 900,00
3 900,00 950,00 1.000,00

Die Sozialpartner verständigten sich zudem darauf, die Ausbildungsvergütung für allgemeinverbindlich erklären zu lassen.  

Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit vom 01. Dezember 2019 bis zum 31. März 2024. 

Sandra Kallisch-Puchelt, die Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite aus dem Gutshof Woldzegarten in Leizen sagte dazu: „Wir sind mit dem klaren Ziel in die Verhandlungen gegangen, einen Abschluss zu finden. Mit unserem, von den Arbeitnehmervertretern akzeptierten Angebot, haben wir Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gastgewerbes übernommen und ein klares Signal im Hinblick auf den Fachkräftemangel gesetzt. Eine absolute Erhöhung um bis zu 28 Prozent bedeutet auf die Laufzeit eine durchschnittliche Lohnsteigerung von 2,80 Euro pro Stunde. Besonders deutlich viel die Erhöhung bei den Ausbildungsvergütungen aus. Die Erhöhung von bis zu 32 Prozent bzw. um bis zu 220 Euro führen dazu, dass wir in der Vergütung für unsere Auszubildenden in der Laufzeit des Tarifvertrages die 1.000 Euro im dritten Lehrjahr erreichen. Damit haben wir deutliche Steigerungen verhandeln können – ein tolles Signal an die Belegschaften unserer Unternehmen und an den Berufsnachwuchs. Dass wir insbesondere bei der Ausbildungsvergütung zulegen, war mir wichtig.“

Lars Schwarz, Präsident des DEHOGA MV, sagte anlässlich der Verhandlungsrunde: „Der Abschluss ist ein hart erkämpfter Kompromiss. Die jährlichen prozentualen Steigerungen liegen im Durchschnitt oberhalb der beim statistischen Landesamt ausgewiesenen Umsatzsteigerungen im Gastgewerbe der letzten fünf Jahre. Gerade für das Binnenland und die gastronomischen Betriebe wird es schwer werden, diese Lohnsteigerungen aufzufangen. Mich freut dieser Abschluss aber insbesondere für die Auszubildenden. Mit der Erhöhung und dem Erreichen der 1.000 Euro im dritten Ausbildungsjahr, setzen wir das richtige Signal für die Fachkräfte von morgen und für unsere Imagekampagne für gastgewerbliche Ausbildungsberufe Gastro Burner.“ 

BU: Die Verhandlungskommissionen von DEHOGA MV und NGG nach Abschluss des neuen Entgelttarifvertrages.

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