Umsätze in der Bauwirtschaft im Oktober gestiegen – Mecklenburg-Vorpommern hinkt aber weiter hinterher
Die Umsätze in der Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sind im Oktober kräftig gestiegen, sodass in den ersten zehn Monaten des Jahres 2018 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 5,4 % zu verzeichnen ist.
„Das ist erfreulich – deckt aber den Nachholbedarf an Investitionen in keiner Weise ab. Die anderen ostdeutschen Bundesländer investieren da wesentlich mehr. Im Durchschnitt werden in Ostdeutschland im Vergleichszeitraum 12 % mehr Umsätze erzielt als vor Jahresfrist“, dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Herr Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten des Bauhauptgewerbes für Mecklenburg-Vorpommern per 30.10.2018, die vom Statistischen Amt M-V und dem Statistischen Bundesamt herausgegeben werden.
Umsatz
Zu der positiven Umsatzentwicklung tragen der Wirtschaftsbau mit 7,7 % Steigerung und der Öffentliche Bau mit einer Steigerung von 21,7 % bei. Im Wohnungsbau schwächt sich die Konjunktur ab. Es ist ein Rückgang des Umsatzes von 12,7 % festzustellen. Die Branche ist für die Zukunft trotzdem optimistisch, da eine Reihe von Wohngebieten in Mecklenburg-Vorpommern in Planung ist und die Bedarfe an Wohnraum weiter steigen. Es ist notwendig die Erteilung von Baugenehmigungen zu forcieren und ausreichend bezahlbare Grundstücke auszuweisen.
Auftragseingang
Die Auftragseingänge im Wohnungs- und Wirtschaftsbau stagnieren. Im Öffentlichen Bau ist eine Steigerung im Vorjahresvergleich von 4,4 % zu registrieren. Insgesamt fällt die Steigerung der Auftragseingänge mit 1,5 % zum Vorjahr sehr moderat aus.
Beschäftigung
Die Beschäftigung in der Branche ist um 6,4 % gestiegen.
Alle Angaben beziehen sich auf Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten. Die Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten bestätigen in Befragungen den Gesamttrend.