Verbände in MV unterstützen Industrieoffensive des Wirtschaftsministers
VUMV-Pressemitteilung vom 08.06.2017
Schwerin, 08.06.2017 | Zu der von Wirtschaftsminister Glawe in Greifswald angekündigten Industrieoffensive nahm heute Dietrich Lehmann, Präsidiumsmitglied der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) Stellung.
"Wir begrüßen die Initiative des Wirtschaftsministers. Als erstes Kabinettsmitglied greift er den Vorschlag vieler Unternehmen, der Wirtschaftsverbände und der Kammern für eine engagierte Industrieoffensive aktiv auf.
Der zunächst regionale Ansatz und Fokus auf Vorpommern macht deutlich, wo der Handlungsbedarf derzeit am größten ist.
Ausgehend davon brauchen wir jedoch ein Umdenken in der gesamten Landesregierung zum Thema Industrie und das mit Blick auf ganz Mecklenburg-Vorpommern. Höhere Wertschöpfung und Ausstrahlungseffekte auf alle Wirtschaftsbereiche sowie Unternehmensgrößenklassen erreichen wir nur im Zusammenspiel aller notwendigen Faktoren.
Das umfasst eine deutlich intensivere Ansiedlungswerbung, den Ausbau einer wirtschaftstauglichen Breitbandinfrastruktur, die Werbung und Entwicklung von Fachkräften, die Unterstützung eines attraktiven Industriemarketings sowie eine Neubewertung der bisherigen Förderschwerpunkte im Land.
Das Beispiel der erfolgreichen Tourismusbranche zeigt, wie es gelingen kann, einen Wirtschaftsbereich voranzubringen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Der Wirtschaftsminister ist naturgemäß auch der Industrieminister unseres Landes. Aber er wird die engagierte Unterstützung des gesamten Kabinetts brauchen, um eine umfassende und dringend benötigte Industrieoffensive für Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich umzusetzen."
Mit Blick auf die bisherigen Ansiedlungsergebnisse der Invest in MV sagte Jens Matschenz, VUMV-Geschäftsführer für Wirtschaft und Arbeit: "Die erfolgreiche Ansiedlung hochinteressanter Unternehmen vor allem aus dem gewerblichproduzierenden Bereich ist das Ergebnis hochprofessioneller und ausdauernder Arbeit der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes. Es gilt nun, im harten regionalen und überregionalen Wettbewerb um Ansiedlungen und Investoren unser Tempo zu erhöhen.“
Die weitere Entwicklung von Wohlstand in diesem Land werde aber ganz wesentlich davon abhängen, wie es gelinge, bestehende Fachkräfteengpässe zu überwinden und weitere Mitarbeiterpotenziale zu erschließen. Die bisherige Strategie des Wirtschaftsministeriums und der Invest in MV, auch dafür alle Themen und Partner zu bündeln und konzertiert zusammen zu wirken, habe sich bewährt und müsse ausgebaut werden, erklärte Jens Matschenz abschließend.