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Verlässliche Altersversorgung eignet sich nicht für Populismus und parteipolitisches Gezänk

PRESSEMITTEILUNG 29.11.2016 - Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Verlässliche Altersversorgung eignet sich nicht für Populismus und parteipolitisches Gezänk

Schwerin | 29. November 2016. Thomas Lambusch, Arbeitgeberpräsident in Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur Kritik an den Ergebnissen des Rentengipfels:
"Wer über die Angleichung der Renten in Ost und West debattiert, sollte dabei nicht die Bodenhaftung verlieren. Anerkennung der Lebensleistung Älterer heißt auch, nicht zu übersehen, dass die Renten in den neuen Bundesländern auch von den westdeutschen Beitragszahlern mit erbracht worden sind.

Sonderregelungen für die Rentenanpassungen bewirken bis heute, dass bei gleichem beitragspflichtigen Entgelt die erreichte Rentenanwartschaft für einen Versicherten im Osten 8,5 Prozent höher liegt als im Westen der Republik. Diese gewaltige Solidarleistung sollte im Auge behalten, wer sich jetzt undifferenziert und bloß aus wahltaktischen Gründen zum Anwalt der vermeintlich Zukurzgekommenen macht.

Eine verlässliche Altersversorgung ist ein hohes Gut und eignet sich nicht für parteipolitisches Gezänk; der Generationenvertrag kann nur durch ein abgestimmtes Wirken aller Beteiligten zukunftsfest gemacht werden: Die Berufstätigen von heute müssen länger arbeiten und höhere Beiträge zahlen. Die Rentner von morgen müssen hinnehmen, dass ihre Altersbezüge nicht ganz so stark steigen wie die Löhne der Erwerbstätigen, die die Beiträge der Ruheständler ja erst verdienen müssen. Der Staat schließlich sollte die Rentenkassen entlasten, indem er versicherungsfremde Leistungen über Steuern finanziert und die Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) verbessert.

Das gerade vom Bundesarbeitsministerium vorgelegte Betriebsrentenstärkungsgesetz bietet mit der reinen Beitragszusage
(‚Zielrente‘) ein attraktives Vorsorge-Modell, das den Arbeitnehmern höhere Renditen und den Arbeitgebern eine einfache Handhabung verspricht. Wenn die Bundesregierung wirklich etwas für die Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge tun will, muss sie jetzt allen Unternehmen - unabhängig von Tarifbindung und Betriebsrat - Zugang zur neuen Zielrente ermöglichen und darf den Unternehmen keine neuen Kosten und Verpflichtungen aufbürden."

Die VUMV ist die Dachorganisation von 32 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in
Mecklenburg-Vorpommern und zugleich Landesvertretung des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) und Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Die Mitgliedsverbände der VUMV repräsentieren mit ihren circa 5.000 Mitgliedsunternehmen und etwa 200.000 Arbeitnehmern knapp 50 Prozent aller Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ab einer Größe von 10 Mitarbeitern.

Kontakt für Nachfragen:
Jens Matschenz
Tel: +49 385 6356 201
E-Mail: matschenz@vumv.de
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