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VNW-Direktor Andreas Breitner begrüßt das pragmatische Handeln der Schweriner Landesregierung

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1. So kann die größte Not bei der Unterbringung von Flüchtlingen gelindert werden.
2. Jetzt muss das zugesagte Geld für die Wohnungsunternehmen rasch fließen.
3. Soziale Vermieter haben mehr als 5300 ukrainische Flüchtlinge untergebracht.

Um kurzfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sollen Wohnungsunternehmen von der Landesregierung stärker finanziell bei der Instandsetzung von Wohnungen für Flüchtlinge unterstützt werden. "Mit Blick auf die Unterbringung von Schutzsuchenden wollen wir damit zugleich die großen Unterkünfte vermeiden und dezentrale Angebote schaffen", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Montagabend in Schwerin. Das Land will die Instandsetzung leer stehender Wohnungen mit bis zu 5000 Euro pro Wohnung unterstützen. Antragsberechtigt sind den Plänen nach sowohl kommunale Wohnungsunternehmen als auch Privatunternehmen, die sozialverträgliche Mieten sicherstellen.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Landesregierung hört zu, entscheidet und handelt. Gut so. Sie zeigt, wie man pragmatisch auf die großen Herausforderungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen reagieren kann. Ich bin sicher, dass so die größte Not gelindert werden kann und noch viel mehr Flüchtlinge in MV ein Dach über dem Kopf bekommen werden.

Einer aktuellen Umfrage zufolge können VNW-Unternehmen kurzfristig noch etwas mehr als 200 Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Innerhalb der kommenden sechs Monaten ist es möglich, rund 400 Wohnungen anzubieten.

Bei einem nicht unerheblichen Teil dieser Wohnungen erfordert es allerdings einen deutlich höheren Aufwand, diese instand zu setzen. Unsere Mitgliedsunternehmen gehen im Durchschnitt von einem zusätzlichen Aufwand je Wohnung in Höhe von rund 5000 Euro aus.

Jetzt kommt es darauf an, dass das vom Land zugesagte Geld rasch und unbürokratisch ausgezahlt wird, damit die Unternehmen umgehend die Wohnungen herrichten können.

Die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften haben seit dem russischen Angriff auf die Ukraine mindestens 5300 Flüchtlinge mit Wohnraum versorgt. Damit lebt in Mecklenburg-Vorpommern derzeit mehr als jeder vierte Flüchtling aus der Ukraine in der Wohnung eines VNW-Unternehmens. Der weitaus größte Teil der Flüchtlinge wurde direkt von den Unternehmen untergebracht.

Damit wurden seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine von VNW-Unternehmen fast so viele Flüchtlinge untergebracht wie auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Jahr 2015. Seinerzeit wurden für rund 6000 Flüchtlinge Wohnungen zur Verfügung gestellt.“

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