VNW-Direktor Andreas Breitner: Behörden müsse den Abbau von Baurohstoffen erleichtern. Sonst droht eine erhebliche Verteuerung des Wohnungsbaus.
Die sozialen Vermieter haben die staatlichen Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein aufgefordert, die Genehmigung von Kies- und Sandabbau zu erleichtern.
„Der erhebliche Anstieg der Baukosten hat auch mit dem zunehmenden Mangel an diesen Baurohstoffen zu tun und er erschwert den Bau bezahlbarer Wohnungen“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).
„In den vergangenen Jahren sind die Kosten für Kies und Sand Jahr für Jahr jährlich um fünf bis zehn Prozent gestiegen. Das berichten Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Ich fürchte, dass der Mangel einen weiteren Anstieg der Preise zur Folge haben wird.“
Dabei gebe es in Norddeutschland vor allem Sand im Übermaß, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner weiter. „Die Genehmigungsverfahren der Behörden sind allerdings langwierig und die Widerstände vor Ort oftmals vielfältig. Dadurch wird die Neueröffnung von Kiesgruben verhindert bzw. verschleppt. Das ist fatal, weil in mehreren Regionen Deutschlands in den kommenden Jahren die Produktion in wichtigen Lagerstätten ausläuft.“
Der VNW-Direktor fordert die Behörden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf, bei der Genehmigung von Kiesgruben pragmatisch vorzugehen. „Wer den Bau von Wohnungen will, muss auch dafür sorgen, dass diese errichtet werden können.