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VNW-Direktor Andreas Breitner zur Diskussion um das Wohnungsbauprojekt am Groten Pohl in Rostock: Der Bau bezahlbarer Wohnungen ist unverzichtbar

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Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative „Pütterweg bleibt“ getroffen und einen Dialog über die Zukunft der Kleingärten am Groten Pohl zugesagt. Während die Bürgerinitiative einen „Grünen Pohl“ mit Freiraum für Streuobstwiesen, Theater, Kunst, Sport im Freien und Picknick will, plant das Rathaus auf dem rund 22 Hektar großen Gelände den Bau von 600 bis 650 Wohnungen. 385 Kleingärten sollen weichen.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Rostock ist eine lebens- und liebenswerte Stadt, die sich einer großen Nachfrage nach Wohnraum erfreut. Die Hansestadt wächst weiter. In der Wirtschaft und beim Wohnen. Um die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen begegnen zu können, bedarf es mehr Neubau von Wohnungen. Groter Pohl ist eines dieser wichtigen Neubauprojekte, die nun realisiert werden müssen. Ich habe viel Verständnis dafür, dass die Menschen an ihren seit vielen Jahren genutzten Kleingärten festhalten wollen. Allerdings ist eben Rostock eine Stadt, in der es einen großen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gibt. Dafür eignet sich der Geschosswohnungsbau am besten, und die im VNW organisierten Wohnungsunternehmen können hochwertigen und preiswerten Wohnraum über viele Jahrzehnte garantieren.

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen muss in diese Frage konsequent bleiben und die ganze Stadt im Blick behalten, zumal das Bauprojekt nun schon seit vielen Jahren geplant wird. Gerade die Bauwirtschaft vertraut auf Planbarkeit und Verlässlichkeit. Ein großer Vorteil besteht darin, dass das künftige Wohngebiet in Nähe des Stadtzentrums liegt und die Infrastruktur wie Straßen und Fernwärme bereits vorhanden sind. Das ist auch im Sinne des Klimaschutzes nachhaltig.

In Rostock liegt dem Mietspiegel zufolge derzeit die monatliche Nettokaltmiete im Durchschnitt bei 6,12 Euro pro Quadratmeter. Das sind 23 Cent mehr als 2017. Seit dem Jahr 1990 sind in der Hansestadt rund 19.000 Wohnungen gebaut worden. Und dennoch gibt es derzeit kaum Leerstand. So beträgt die Leerstandsquote bei Rostocks großem kommunalen Wohnungsunternehmen WIRO derzeit 1,4 Prozent.

Vor allem größere Wohnungen für Familien sind teuer. Diese Zahlen zeigen die Dringlichkeit von Wohnungsneubau. Bezahlbare Wohnungen sind zudem für die wirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt unverzichtbar. Nur wenn die Menschen sich hier das Wohnen leisten können, sind Fachkräfte bereit, nach Rostock zu ziehen. Das wiederum wirkt sich direkt auf die Steuerkraft der Stadt aus.“

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