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Vorwurf: Kassen gefährden ambulante Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern

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Pflegedienste schlagen mit Brandbrief an die Landesregierung Alarm

Private Pflegedienste aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich mit einem Brandbrief an die Landesregierung gewandt, weil sie um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten.

„Weil die Krankenkassen seit Monaten eine Refinanzierung der schon zum 1. September 2022 eingeführten Tarifgehälter verweigern, sollen die Pflegedienste die höheren Personalkosten seit Monaten vorfinanzieren“, erklärt der Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Michael Beermann. Selbst ein nun ergangener Schiedsspruch stelle erst im Sommer 2023 eine Refinanzierung in Aussicht. „Gleichzeitig gab es zum 1. Februar die nächste Gehaltserhöhung. Das können die Dienste nicht leisten.“

Leidtragende seien letztlich die Pflegekräfte, so Beermann. „Die Politik hat unseren Mitarbeitenden Tarifgehälter versprochen, hält sich bei der Umsetzung aber zurück und sieht zu, wie die Kassen diese Erhöhungen blockieren.“ 

Der bpa-Landesvorsitzende fordert deshalb Sozialministerin Drese auf, Gespräche zwischen den Pflegediensten und den Krankenkassen zu moderieren, um schnell eine Lösung zu finden. Den Brief an die Ministerin haben bereits jetzt 175 Pflegedienste aus Mecklenburg-Vorpommern mit 6.597 Mitarbeitenden unterzeichnet.

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