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Bildungsmonitor 2021 – Ergebnisse Mecklenburg-Vorpommern

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Pensionierungswelle gefährdet das Schulsystem

Trotz eines vergleichsweise guten Ausbildungsplatzangebots und einer relativ hohen Quote an ausländischen Abiturientinnen und Abiturienten kann sich Mecklenburg-Vorpommern im Bildungsmonitor 2021 nicht verbessern und belegt in der bundesweiten Vergleichsstudie weiterhin nur den 9. Platz.

„Die anstehende Pensionierungswelle bei den Lehrkräften gefährdet das Schulsystem und die Berufsbildung in Mecklenburg-Vorpommern. Das Problem ist schon lange bekannt, aber die Landesregierung steuert seit Jahren sehenden Auges in ein riesiges Problem“, kritisiert Peter Golinski, Geschäftsführer Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeberverbände NORMETALL und AGV NORD. Schon jetzt weise die Schüler-Lehrer-Relation beispielsweise bei den beruflichen Vollzeitschulen den schlechtesten Wert aller Bundesländer auf (15,6; Bundesdurchschnitt: 13,2).

Auch die Betreuungssituation in den Kitas Mecklenburg-Vorpommerns ist vergleichsweise schlecht. Zwar besuchen hier überdurchschnittlich viele Kinder eine Ganztagseinrichtung (73 Prozent; Bundesdurchschnitt: 47,6 Prozent), doch muss sich im Nordosten eine betreuende Person im Schnitt um 8,7 Kinder kümmern. Bundesweit sind es durchschnittlich nur 5,8 Kinder.

Hintergrund:
Der Bildungsmonitor, eine seit 2004 bestehende bundesweite Vergleichsstudie, ermittelt anhand von zwölf Handlungsfeldern und 93 Indikatoren, inwieweit ein Bundesland die Bildungsteilhabe verbessert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt den Bildungsmonitor im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft für alle 16 Bundesländer – in diesem Jahr zum 18. Mal. Die Detailergebnisse zu Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.

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