Die Umsätze in der Bauwirtschaft haben im September fast das Vorjahresniveau erreicht
„Die Prognose, dass die Umsätze der Baubranche zum Jahresende das Vorjahresniveau erreichen, scheint früher einzutreten als erwartet. Die Entwicklung setzt sich auch im September kontinuierlich fort und liegt nur noch 0,7 % hinter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums Januar bis September“, dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes M-V e.V., Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten des Baugewerbes für Mecklenburg-Vorpommern per 30.09.2021, die vom Statistischen Amt M-V und dem Statistischen Bundesamt herausgegeben wurden.
Umsatz
Mit einem Gesamtumsatz von 16,7 % mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat macht der September diese Entwicklung schon zu diesem Zeitpunkt möglich. Der Wirtschaftsbau mit einem Plus von fast 56 % im Vergleich zum Vorjahresmonat trägt dabei erheblich zu diesem Ergebnis bei.
Es ist auch bemerkenswert, dass der Öffentliche Bau mit immerhin fast 2 % Plus das Vorjahresergebnis übertrifft. Lediglich der Wohnungsbau mit einem Minus von 12,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat kann die Erwartungen nicht erfüllen.
„Die schleppende Erteilung von Baugenehmigungen der Behörden und die zögerliche Bereitstellung von Bauland und die damit insgesamt langwierigen Planungsprozesse begünstigen diese negative Entwicklung. Wenn es die neue Landesregierung und die neue Bundesregierung ernst meinen, muss hier schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden“, sagte Schnell abschließend.
Auftragseingänge
Auch wenn die Auftragseingänge im Wohnungsbau mit einem Plus von 38 % und im Öffentlichen Bau mit einem Plus von fast 36 % im September im Vergleich zum Vorjahresmonat angezogen haben und der Wirtschaftsbau mit einem Minus von 29,2 % hinter dem Vergleichsmonat zurückliegt, ist immer noch ein Minus von 12,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Januar bis September zu verzeichnen.
Beschäftigung
Die Beschäftigung in der Branche ist nach wie vor als stabil anzusehen.
Alle Angaben beziehen sich auf Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern