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Landschaftsgärtner ringen um Lösungen für Personalmangel

Die Landschaftsgärtner von Mecklenburg-Vorpommern fordern auf Ihrer Jahrestagung in Binz von Politik und Verwaltung mehr Unterstützung bei der Absicherung der Personalressourcen. In der Branche fehlen nicht nur Fachkräfte, auch Mitarbeiter für einfache Tätigkeiten sind schwer zu finden.

Das bestimmende Thema auf der Versammlung war daher die Suche nach Lösungsansätzen. „Im Garten- und Landschaftsbau in MV arbeiten derzeit knapp 3000 Beschäftigte“, so Meike Stelter, Geschäftsführerin des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Mecklenburg-Vorpommern e.V. Der Wettbewerb spiele sich inzwischen nicht mehr vorwiegend um Aufträge ab, vielmehr werben die Unternehmen um geeignete Mitarbeiter.

Auch Nachwuchssorgen plagen die Betriebe. „Aus diesem Grund sind wir seit langem auch sehr aktiv in der Nachwuchswerbung im ganzen Land tätig. Dank unseres modernen Ausbildungsförderwerks, das von den GaLaBau-Unternehmen finanziert wird, verfügen wir über umfangreiche Mittel in diesem Bereich“ macht Stelter deutlich.

Der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann lobte die Anstrengungen der Branchenakteure und stellte eine konstruktive Zusammenarbeit in Aussicht. „Die Beteiligten müssen Ihre Potenziale bündeln, um die Rahmenbedingungen für ausreichende Mobilität und marktgerechte Qualifizierung zu schaffen“ erklärt Dahlemann.

Auch die Bundesagentur für Arbeit, das Karrierecenter der Bundeswehr und Bildungsträger des Landes beteiligten sich an der Diskussion in Binz. Sie stellten ihre Ideen und Möglichkeiten für die Bewältigung des Mangels vor. Das neue Teilhabechancen-Gesetz, die Integration von Migranten und gute Qualifikationsmöglichkeiten können zur Verbesserung der Situation sein, waren sich die Teilnehmer einig.

„Die Lage wird sich weiter verschärfen“, ist sich Verbandspräsident Olaf Kirsch sicher. „Da sind alle gefragt, Die politisch Verantwortlichen müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen und flexible Förderinstrumente etablieren, um den Arbeitsmarkt in Balance zu bringen.“

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