Maritimes Zukunftskonzept:

„Norddeutsche Zusammenarbeit ist gefragt“

„Es ist gut und wichtig, dass sich in Rostock mit Vertretern der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, des Bundes, der Sozialpartner, der Verbände, einiger Unternehmen und anderer norddeutscher Landesregierungen diejenigen treffen, die die maritime Wirtschaft im Norden voranbringen wollen“, betont Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD sowie der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern (VU). Natürlich müsse in den Gesprächen die Ansiedlung von Smulders im Rostocker Marinearsenal zur Fertigung von Konverterplattformen eine zentrale Rolle spielen. “Es ist zu wünschen, dass der neue maritime Koordinator der Bundesregierung hier vor allem im Verteidigungsministerium mithilfe des Kanzler-Mottos ‚Deutschland-Tempo‘ baldige Entscheidungen befördern kann“, so Fickinger.

Jedoch komme es für ein tragfähiges maritimes Zukunftskonzept, das auch Mecklenburg-Vorpommern nutze, entscheidend auf die norddeutsche Kooperation an: „Im internationalen Wettbewerb darf es keine norddeutsche Kleinstaaterei mehr geben, um Schiffbau, die Entwicklung neuer Technologien, die Produktion von Wasserstoff oder den Offshore- und Seehäfen-Ausbau voranzutreiben.“ Das gelte auch für die Ansiedlung von LNG-Terminals oder die Bekämpfung des Fachkräftemangels. „Norddeutsche Zusammenarbeit ist jetzt gefragt, erst recht im Angesicht eines Krieges in Europa, dem rasch auch mit der Stärkung der Bundesmarine begegnet werden muss“, so Dr. Nico Fickinger.

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